Ostern beginnt mit der Palmweihe, am Palmsonntag kommen alle zur Palmweihe auf unseren Hof um 9:45. Von unserer Bauernfamilie wird ein Altar aufgebaut und geschmückt. Die Bäuerin bindet am Vortag prächtigen Palmbuschen, jedes Gästekind, darf unter der Anleitung der Bäuerin seinen eigenen Palmbuschen binden und Anschließend mit Salzbrezeln und bunten Bändern schmücken.
Mit besonders urigen Namen versieht unsere Pinzgauer Mundart diejenigen, die an bestimmten Tagen der Fastenzeit am spätesten aufstehen, am Palmsonntag wird man zum Beispiel zum Palmochs, am Gründonnerstag zum „stinkenden Ei“ („stinkats Oa“).
Am Gründonnerstag werden traditionell die Ostereier mit den ersten Blumen und Gräsern verziert und anschließend mit Zwiebelschalen und Lebensmittelfarbe gefärbt… alle Gästekinder dürfen mithelfen!
Streng gefastet, d.h. fleischlos gegessen wird in unserer Familie von Gründonnerstag bis Karsamstag Mittag; dann folgt der Osterbraten. Nachmittags um 16:00 findet meist in der Kirche die Speisenweihe statt; die geweihten Speisen (selbstgebackenes Osterlamm, Brot, Speck, Käse, Ostereier, Kren und Salz) werden dann zum Abendbrot genossen…